Inka Loreen Minden - Sündhafte Küsse

Viscount Aidan Shevingtom wurde in seiner Kindheit Zeuge einer tat, die das Leben seines jüngeren Bruders Julian grundlegend verändern könnte. Aber Lady Catherine, die Mutter der beiden, zwang Aidan dazu, dieses Geheimnis für sich zu bewahren.
jahre später, als die beiden Männer erwachsen sind, hat Aidan den Vorfall längst verdrängt und ist der festen Auffassung, dass Julian tatsächlich sein leiblicher Bruder ist. Selbst als sie sich ineinander verlieben, erinnert sich Aidan nicht an das furchtbare Ereignis, denn er hat mit seiner eigenen düsteren Vergangenheit zu kämpfen. Aber die Wahrheit kommt immer ans Licht ... und die ungleichen Männer müssen sich ihr stellen, ob sie wollen oder nicht.

Na ja, der Klappentext hört sich ja schon mal sehr imposant an, oder? Aber wenn man bedenkt, dass die Story um Aidan und Julian auf gerade mal 100 Seiten abgehandelt wird, auf denen spätestens alle fünf bis zehn Seiten auch noch die umfangreichen, horizontalen Aktivitäten der beiden abgehandelt werden, dann wird schnell deutlich, dass der Schwerpunkt dieses Buches mit Sicherheit nicht auf einer spannenden und ausgefeilten Storyline liegt.
So ist die Geschichte - wie man es von Inka Loreen Minden kennt - recht lebendig und flüssig geschrieben. Und sie erfüllt ihren schnell durchschaubaren Zweck als Background für die unendlichen Vögeleien der beiden Kerle, die scheinbar nicht ein einziges Mal aneinander vorbeigehen können, ohne übereinander herzufallen.
Dass dabei vor allem der Schluss reichlich unglaubwürdig und an den Haaren herbeigezogen erscheint, darf man beim Lesen eben nicht groß hinterfragen, sondern sich ausschließlich auf die variantenreichen Liebesspiele konzentrieren. Dann ist das Buch - auch für diesen Preis - okay.