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 Charbonneau, Joelle - Die Auslese

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BeitragThema: Charbonneau, Joelle - Die Auslese   Charbonneau, Joelle - Die Auslese EmptySo Jul 06, 2014 7:04 pm

Charbonneau, Joelle - Die Auslese Charbo10

Sie wurden auserwählt, um zu führen - oder zu sterben Nach den verheerenden Fehlern der Vergangenheit war sich die Gesellschaft einig, dass nur noch die Besten politische Macht ausüben dürfen. Von nun an sollten die Psychologen darüber urteilen, in wessen Händen die Zukunft des Landes liegen sollte. So entstand die Auslese. Cia ist sechzehn und damit eine der Jüngsten, die zu den Prüfungen antreten, die darüber entscheiden, ob man für ein Amt geeignet ist. Zunächst ist sie von Stolz erfüllt – bis die erste Kandidatin stirbt! Jetzt breitet sich Angst aus, und Cia erkennt: Nur die Besten überleben … Dich erwarten Gefahr, Liebe - und nackte Angst!
(bild & klappentext: randomhouse.de)




Meine Meinung dazu:

Es ist der 1ste Band einer Young Adult-Dystopie-Reihe aus dem Hause Penhaligon. Der Schreibstil von Joelle Charbonneau ist gut und lässt den Leser in eine Welt abtauchen die zwischen Armut und Reichtum hin und her pendelt. Zum einen gibt es Kolonien die einen doch schon an die Tribute von Panem denken lässt- aber ich finde, bei Büchern sollte man es vermeiden sie miteinander zu vergleichen. Dennoch gewisse parallelen gibt es - und zum anderen gibt es Tosu-Stadt, dort wo die Auslese stattfindet und die privilegierten Bewohner des Staates leben.

Zu Beginn wir man an die Seite der 16 - Jährigen Cia gestellt und erlebt ihre Abschlussfeier und die damit verbundene "Auswahl" zur Auslese. Mit voranschreiten der Seiten wir die Geschichte spannender und man leidet mit der Protagonistin Cia und ihren Mitstreitern mit. Deren Anzahl nach und nach durch Zahlreiche Tests gemindert wird um - laut den Aussagen der Regierung - die Besten "auzulesen" um Anführer der Regierung zu werden. Nach einigen "Unfällen" wird Cia klar, dass nur diejenigen weiter kommen, die selbst über Leichen gehen würden. Trotzdem bleibt sich das junge Mädchen treu und vergisst dabei nicht ihre moralischen Werte.

Mit Cia hat die Autorin ein Charakter geschaffen, mit der man mitfiebern, mittrauern und mitwachsen kann. Auch die Nebencharakter sind geschickt aus erdacht, obwohl ich mir in manchen Passagen gewünscht hätte, sie würden mehr herausstechen wie z.B. Tomas, der wie Cia aus der selben Kolonie stammt und für die Auslese erwählt wurde. Zwischen den Beiden bahnt sich eine zarte Liebesgeschichte an, die ich leider nicht so richtig der Autorin abkaufen konnte. Dennoch lasse ich mich in dieser Hinsicht eines Besseren belehren und hege die Hoffnung, dass es mir im nächsten Band vielleicht mehr gefallen wird.

Trotz diesem Aspekt war die Spannung in "Die Auslese" sehr hoch und man konnte - wenn man sich auf dieses Buch eingelassen hat- bis zum Ende hin mitfiebern.

Fazit & Bewertung

Gut geschriebenes Buch, dass einen sicherlich durch die Geschichte fesselt und eine Dystopie- Reihe/Buch die man gerne auch ein zweites mal lesen kann. Charakter die einen neugierig machen und auf mehr hoffen lassen.
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BeitragThema: Re: Charbonneau, Joelle - Die Auslese   Charbonneau, Joelle - Die Auslese EmptyDi Jul 14, 2015 4:53 pm

Charbonneau, Joelle - Die Auslese Die-au10

Sie allein kennt die Wahrheit über die Auslese

Cia Vale ist gemeinsam mit ihrem Freund Tomas an der Akademie von Tosu City aufgenommen worden. Und obwohl die Regierung ihnen ein Medikament verabreicht hat, das alle Erinnerungen an das brutale Auswahlverfahren der »Auslese« löschen soll, hat Cia nichts vergessen – weder die schrecklichen Todesfälle noch ihre Liebe zu Tomas.

Ab sofort kennt sie nur noch ein Ziel: die »Auslese« zu beenden, indem sie dafür sorgt, dass die ganze Welt die grausame Wahrheit erfährt. Doch damit bringt Cia nicht nur sich selbst, sondern auch alle, die sie liebt, in größte Gefahr ...
(Bild & Textquelle: Penhaligon.de)






MEINE MEINUNG
Achtung-hierbei handelt es sich um den 2ten Band und kann eventuell Spoiler enthalten

Cia hat die Auslese überlebt und doch wurden all ihre Erinnerungen daran gelöscht. Doch Nacht für Nacht hat sie immer wieder Albträume die Fetzen aus dieser schrecklichen Zeit zeigen. Mehr und mehr erinnert sie sich daran wie brutal diese "Auslese" war und sie findet eine Aufnahme die sie selbst aufgenommen hat und die Warnung die darauf zu hören sind, keinem zu vertrauen, prägt sich in ihr Bewusstsein ein. Nebenbei muss sie konzentriert und hart arbeiten um den Prüfungen an der Universität in Tasu stand zuhalten um nicht abgezogen zu werden und gleichzeitig kämpft sie darum nicht entdeckt zu werden, da sie immer mehr von ihren Erinnerungen zurückbekommt. Doch was bedeutet es wirklich "abgezogen" zu werden? Arbeit in einer Kolonie oder den Tod?
Ständigem Druck und der Gewissheit, dass sie unter Beobachtung steht macht die Situation für Cia nicht gerade leicht. Zudem nagen Zweifel und das Wissen, dass ihre Gefahr droht, an ihr. Außerdem erfährt Cia von einer Rebellion, die die Auslese und ihre Strippenzieher vernichten wollen.

Nachdem man im ersten Teil Zeuge der Brutalität und der Gewaltbereitschaft der einzelnen Teilnehmer würde, geht es in diesen Band nicht viel weniger aufregend weiter. Nachdem Cia am Ende des ersten Buches gemeinsam mit Tomas in Tasu angekommen ist und ihre komplette Erinnerung an die Auslese gelöscht wurde, geht es für sie weiter an die Universität, wo sie an einem Auswahlverfahren teilnehmen soll, die sie für eines der Studiengänge einteilt. So erwarten den Leser nicht nur die Ungewissheit, ob Cia es schafft sich und alle die ihr etwas bedeuten zu schützen, sondern auch eine Vielzahl an neuen Charakteren und Fragen, die bis zum Schluss unbeantwortet bleiben und die, wie ich hoffe von der Autorin im letzten Teil der Trilogie beantwortet werden.

Wie oben schon erwähnt gibt es einige neue Gesichter, die die Geschichte und Handlungsstränge im wesentlichen beeinflussen. So begegnen die Studenten aus Tosu Stadt den aus den Kolonien stammenden mit großer Skepsis, was aber auf Gegenseitigkeit beruht. Einzelne Personen lernt man besser kennen, bei denen man sich dennoch fragt muss, ob man ihnen trauen kann oder nicht. Ebenso steht es um Ian, den Mentor Cias. Zwar erscheint er sympatisch und darauf bedacht Cia zu helfen, dennoch ist er für mich eine undurchsichtige Figur, bei der man nicht weiß, inwiefern er in das ganze Konstrukt hineinpasst und welche Roller er spielt.

Im Gegensatz  zum ersten Teil, bekommt der Leser mehr Informationen über die Regierung und den Absichten der Rebellen, ihre Ziele und ihre Beweggründe. Die Motivation die Dr. Barnes, der für die Auslese zuständig ist, bleibt weiterhin unklar und auch Professorin Holt scheint dabei ihre ganz eigenen Belangen in den Vordergrund zu stellen. Tomas, der im ersten Buch eine weitaus tragender Rolle spielte und für Cia ein Anker war, tritt hier in den Hintergrund, was meiner Meinung nach dem Ganzen keinen Abbruch getan hat. Zum Ende hin wird die Spannung nochmals nach oben geschraubt, welches dann in einem bösen Cliffhanger endet und man somit gezwungener Maßen der Auflösung zum nächsten und letzten Teil entgegenfiebert. Obwohl ich nicht mit allen Entscheidungen und Vorgängen die Cia im Buch unternimmt verstehe und nachvollziehen kann bin ich dennoch aufgeregt, welches Ende nun die Trilogie nehmen wird.

FAZIT
Wie auch im ersten Buch, lässt sich dank dem leichten und flüssigen Schreibstil der Autorin die Handlung folgen. Trotz der Tatsache, dass es in diesem Buch weniger Actionreich zugeht als in seinem Vorgänger, gibt es hier nach meiner Ansicht nur wenig zu kritisieren, dennoch muss ich sagen, dass ich mir manches mal wünschte Cia würde eine andere Entscheidung treffen. Dennoch schafft es Joelle Charbonneau eine spannende, interessante und wandlungsreiche Geschichte zu kreieren.

Sorry für den doppel Post :D
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