Zuallererst einmal: Wenn dieses grandiose Buch nur als Jugendbuch deklariert sein soll, dann kann ich nur dazu sagen: Vergesst es!!! Dieser Roman von Aline Sax ist alles andere als nur ein Schmöker für Teenager!
"Eine Welt dazwischen" ist so viel mehr, denn die Geschichte um den Belgier Adrian, der ursprünglich mit seiner gesamten Familie nach Amerika auswandern will und schlussendlich durch die Ironie des Schicksals allein in New York landet, ist dermaßen faszinierend und fesselnd zu lesen, dass man sie auch als Erwachsener nicht mehr aus der Hand legen kann.
Eindrücklich und in wundervollen Worten schildert die junge Autorin Adrians mühevolle Schiffspassage nach New York, die langwidrigen Aufnahmemodalitäten der Amerikaner und die anfängliche Einsamkeit des jungen Mannes. Allein in der riesigen Stadt, ohne Sprachkenntnisse, Bleibe, Job und Geld schlägt er sich durch, bis er Jack kennenlernt, bei dem er einziehen darf. Und nach und nach wird aus seinem besten Freund die Liebe seines Lebens...
Ich habe Aline Sax´ Roman geradezu verschlungen, weil er so wunderbar geschrieben ist. Adrians Leben als Emigrant im New York des frühen 20. Jahrhunderts ist hart, bewegend, mühselig und trotzdem aufregend und einfühlsam dargestellt.
Er und Jack sind ein Paar, das man einfach nur lieben kann - es geht nicht anders!
Und ich bin gespannt darauf, wie es zwischen den beiden weitergeht, denn Aline Sax hat ein Nachfolgebuch geschrieben, das ich schon fieberhaft erwarte.
Und wieder ein Buch, dem ich mehr als 10 Punkte geben würde, wenn ich könnte...